OIDA WIEN. HÖR ZU.

Asma Aiad mit Illustrationen von Esma Bošnjaković aka Strudelworte

> ONLINE-VERSION OIDA WIEN. HÖR ZU.
Teile der Arbeit OIDA WIEN. HÖR ZU. sind jetzt online zu erleben. 

ZERSTÖRUNG DER ARBEIT OIDA WIEN. HÖR ZU. 
Nur sechs Tage nach der Eröffnung wurde das Projekt OIDA WIEN. HÖR ZU. von Unbekannten vollständig entfernt. Für die verbleibende Projektlaufzeit transformieren wir den Schwendermarkt in einen Ort der Befragung und Auseinandersetzung mit dieser mutwilligen Ausradierung. Informationsschilder verweisen auf das Projekt, und ergänzende Schriftzüge der Illustratorin Esma Bošnjaković aka Strudelworte stellen unsere Fragen rund um die Zerstörung in den Raum.

Wir fragen: Welche Kunst darf im öffentlichen Raum existieren – und welche nicht? Welche Gesichter dürfen sichtbar bleiben – und welche werden entfernt? 

Stellungnahme der Künstlerinnen
Stellungnahme der Kuratorin (Wir Hier)

Schwendermarkt

1150 Wien
>Marktstand-Wände und Graffiti-Flächen Wienerwand
Karte

Öffnungszeiten:
02.10. - 23.10.2025
ganztägig zugänglich

Do, 02.10.2025, 18.00 - 20.00
Eröffnung mit Künslerinnengespräch
Schwendermarkt (Lokal Speis)
1150 Wien

In Kooperation mit dem GB*Stadtteilbüro
für die Bezirke 6, 12, 13, 14, 15 und 23.

Teil der Projektreihe Wir Hier, kuratiert von Nora Mayr.

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„OIDA WIEN. HÖR ZU.“ ist ein multimediales Street-Art-Projekt im öffentlichen Raum –realisiert an den Wänden des Schwendermarkts im 15. Bezirk, dort, wo Künstlerin Asma Aiad aufgewachsen ist. Großformatige Portraits zeigen hier Menschen, die Wien mitgestalten – Einige bekannt, andere kaum sichtbar – doch alle mit Geschichten, die selten so erzählt  werden. Denn: Wien redet viel. Über alles – und über alle. Aber zu selten kommen jene zu Wort, die den Alltag dieser Stadt prägen. Nicht als Schlagzeile. Sondern als Mensch. 

Mitten im Marktgeschehen treffen hier Fotografien auf Text, Ornamente und digitale Bildelemente. Zwischen den Portraits stehen handgeschriebene Botschaften, pointiert und gefühlvoll – gestaltet von Illustratorin Esma Bošnjaković aka Strudelworte. Über QR-Codes erhalten Passant*innen Zugang zu echten Sprachnachrichten der abgebildeten Personen, die unerwartete Blickwinkel eröffnen: Die Rapperin spricht über Sehnsucht. Der Politiker über seinen Lieblingsdöner. Die Aktivistin über das Alleinsein.

Aiad inszeniert für „OIDA WIEN. HÖR ZU.” ein kollektives Hörstück auf Beton, das sich der Vielschichtigkeit der Menschen widmet und mit Zuschreibungen und festgefahrenen Rollenbildern spielt. Denn das, was wir über Menschen zu wissen glauben, ist oft nur ein Bruchstück. Wir kennen ihr Gesicht, ihre Rolle oder ihre Haltung. Aber was bewegt sie wirklich? Ein politisch-poetischer Ort der Begegnung entsteht. Eine Einladung, Menschen nicht nur zu sehen – sondern ihnen wirklich zuzuhören. Denn wer hinschaut, merkt schnell: Was du erwartest, hörst du nicht. Was du hörst, verändert dich.

„OIDA WIEN. HÖR ZU.” ist ein Statement für ein Wien, das Platz macht: für Vielfalt, für Ambivalenz, für mehr als nur eine Geschichte pro Person.

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Mit freundlicher Unterstützung

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